Allgemeine Hinweise:
Die Hauptdüse liegt je nach Zylinder zwischen 78 und 120. Als Grundmaß kann die mitgelieferte Düse eingebaut werden. Diese ist als Indikator zu sehen, muss also nicht zwangsläufig passen. Dies ist unter anderem abhängig vom Vergaser und vom Luftfilter.
Der originale Auspuff kann beibehalten werden, wenn er wie folgt verändert wird: Der Krümmer ist so weit zu kürzen, dass er noch ausreichend in den Auspuff hineinreicht (ca.2-3 cm). Somit kann er noch mittels der originalen Schelle befestigt werden und hat noch ausreichend Halt. In den Schalldämpfer sind zwei Löcher mit einem Durchmesser von l2mm zu bohren (in jede Scheibe). Das Endrohr im Schalldämpfer muss mindestens einen Durchmesser von 16 mm haben. Dies lässt sich am besten durch aufbohren umsetzen. Ein Tuning oder Resonanzauspuff ist aber immer die beste Variante.
Der Vergaser muss korrekt eingestellt sein. Hierfür muss auch speziell der Schwimmerstand überprüft werden. Als optimal hat sich eine 25‘er Einlassdüse erwiesen. Die Zündung kann original beibehalten werden. Wer die Möglichkeit besitzt, kann die Zündung wie folgt einstellen:
- für Drehmoment: | 1,4 mm vor OT |
- für Drehzahl: | 1,8 mm vor OT |
Diese Maße sind Richtwerte, welche auch je nach Einsatzgebiet verändert werden können. Dies lässt sich durch Fahrversuche am besten einstellen. Bei einer Elektronikzündung kann es bei der Serieneinstellung bei höheren Drehzahlen zu Zündaussetzern kommen. Hier ist dann die Einstellschraube am Elektronikbaustein im Uhrzeigersinn zu verdrehen, bis der Motor gleichmäßig nach oben dreht. Bei der Unterbrecherzündung beträgt der Unterbrecherabstand O,4mm. Weiterhin kann die Grundplatte noch nach links und rechts verdreht werden, was wiederum Früh- bzw. Spätzündung zur Folge hat. Dies muss nicht unbedingt geschehen, kann aber im Fahrbetrieb getestet werden, um die Wirkungsweise dieser Veränderung nachempfinden zu können.
Alle Tuningzylinder sollten mit Benzin ,,Super bleifrei“ im Verhältnis 1:28, gemischt mit einem guten Zweitaktöl, gefahren werden. Die Mischung wirkt sich positiv auf Haltbarkeit und Lebensdauer des Zylinders aus. Der Zylinder sollte nicht mit Gemisch über 1:35 gefahren werden! Bei stärkeren Zylindern kann es vorkommen, dass die Kupplung rutscht. In diesen Fällen muss eine andere, stärkere, Tellerfeder verbaut werden oder direkt eine stärkere Kupplung eingebaut werden. Während der ersten 900km sollte der Zylinder schonend behandelt werden. Das Benzin sollte in der Einfahrzeit 1:25 betragen und kann danach hochgesetzt werden. Während der ersten 500 km sollte der Zylinder keinen hohen Drehzahlen sowie starker Belastung ausgesetzt werden. Nach dieser Zeit kann die Beanspruchung langsam gesteigert werden, jedoch sollte der Zylinder mit max. 70% der möglichen Leistung betrieben werden.
Nach dieser Zeit ist der Zylinder eingefahren und kann voll beansprucht werden. Allerdings muss man sich bewusst sein, dass längere ,,Vollgasstrecken“, d.h. zum Beispiel 40km hintereinander ohne das Gas zurückzunehmen, für jeden noch so gut eingefahrenen Motor schädlich sind (der Motor wird zu heiß). Also immer mal etwas Gas zurücknehmen, auch wenn der Motor noch so schnell fährt.
Dies sollte besonders bei warmen Sommermonaten berücksichtigt werden.
Alle Teile sollten vor dem Einbau noch einmal gründlich gesäubert werden. Alle Einstellarbeiten und weiteren Anbauteile erhalten Sie auch in unserem Hause.
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